Syrien - Jordanien 2010

  PALMYRA
       

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Auf dem Weg nach Süden Richtung Damaskus machen wir einen Abstecher in die Syrische Wüste, um dort die Oase und Ruinenstadt Palmyra zu besuchen. Dabei erleben wir auch die verschiedenen Landschaften.

So fruchtbar habe ich mir vor meiner Reise das Land nicht vorgestellt.

 

Auf unserem Weg sahen wir auch "Bienenstockhäuser", ehemalige Wohnhäuser, die heute hauptsächlich zur Lagerung von Heu u.ä. verwendet werden. Die Bauweise sicherte früher ein angenehmes Raumklima.

 

 

 

Palmyra war einst eine stolze Stadt. Heute ragen nur noch Reste aus dem Boden der Wüste, Reste aber, die beeindruckend sind und einen zum Staunen bringen.
Der arabische Name der Stadt "Tadmour" erinnert an die Stadt Tadmor des Königs Salomon. Tontafeln aus dem 19. Jahrhundert vor Christus erwähnen bereits die "Palmenstadt". Zwei Quellen spenden hier das lebenswichtige Wasser.

Palmyra lag vor 2000 Jahren an der Grenze zweier verfeindeter Reiche. Im Westen herrschten die Römer, im Osten die Parther - mit beiden machte die Stadt einträgliche Geschäfte. Die Oase bildete einen wichtigen Rastplatz für die Karawanen, die zwischen dem Golf und dem Mittelmeer unterwegs waren.

Palmyra erlebte seine höchste Blüte im 3. Jhd. unter Königin Zenobia, einer legendären Figur, die sich mit den Römern anlegte und damit den Untergang der Stadt herbeiführte.

   
neue Stadt
Kamelrennbahn
Ausgrabungsstätten
Grabtürme
Dieses Panorama, das im Original drei Meter breit wäre, soll nur deutlich machen, wie groß Palmyra einmal war
und wie wenig davon erst ausgegraben ist. Zehn Quadratkilometer kann, wer kann, hier heute erwandern!

Der Baal-Tempel ist eines der großartigen und interessanten Bauwerke von Palmyra.

Anfang des ersten Jahrhunderts nach Christus baute die Stadt einen Tempel im römischen Stil für den höchsten mesopotamischen Gott: Baal oder Bel! Rom soll den Bau bezahlt haben, um die Karawanenstadt für den Beitritt ins Römische Reich zu belohnen. Die Römer setzten Baal als Obersten der Götter Palmyras mit Zeus oder Jupiter gleich.

Ein Tempel der Superlative, 200 mal 200 Meter misst die äußere Umfassungsmauer, 11 Meter ewar sie hoch!


Der Tempel war früher vollständig mit einem terrassenförmigen Flachdach bedeckt, auf dem sich arabische Zinnen und Ecktürmchen befanden. Es konnte über zwei Treppen betreten werden. Außerdem verfügt das Heiligtum über Fenster, was ebenfalls eine lokale Besonderheit darstellt.

In der Cella und um das Heiligtum herum kann man viele interessante Bildhauerwerke bestaunen.

 

 

 

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