Israel 2009, Seite 4

Nazaret, der Ort, in dem Jesus seine Kindheit verbrachte, liegt in den Hügeln Galiläas oberhalb der Jesreel-Ebene. Die Einwohner der Stadt bekennen sich zum Judentum, zum Islam und zu verschiedenen christlichen Konfessionen.

Das religiöse und touristische Zentrum Nazarets ist die Verkündigungskirche in der Altstadt. Diese riesige Kirche wurde im Jahr 1969 vollendet und ist auf den Resten von vier Vorgägngerkirchen errichtet. Der heutige Bau besteht aus zwei Kirchen übereinander: der unteren Kirche mit der Heiligen Grotte und der oberen Kirche, die der Stadt als katholische Pfarrkirche und als Pilgerkirche dient.

Die weiße Moschee ist dafür bekannt, dass sie auch offen ist für Angehörige der anderen Religionen. Damit ist sie ein hoffnungsvolles Zeichen für das friedliche und respektvolle Zusammenleben der Menschen.

Natürlich fällt einem in Nazaret auf,
wenn man an einer Tischlerei vorbeigeht.

Eine der Attraktionen Nazarets ist auch der arabische Markt (Suk), durch den wir die Weiße Moschee (unten) erreichten.

In der Synagogen-Kirche, die an jene Synagoge erinnert, in der Jesus aus der Thora vorgelesen und den Text auf sich gedeutet hat, rezitierte Franz Strasser wieder aus dem Evangelium.

Banyas/Paneas - Cäsarea Philippi

Reste des Zeustempels, des Palastes und anderer Bauten

Noch gut zu sehen: Nischen für Statuen

Steinhasen

Weit abgelegen im Norden des Landes liegt Banyas. Hier entspringt bei einer Grotte einer der Quellflüsse des Jordan. Früher entsprang der Jordan in der Grotte, seit einem Erdbeben ist die Quelle aber etwas verschoben. In diesem landschaftlich schönen Gebiet wurde der Naturgott Pan verehrt. Die Stadt war ein Geschenk des römischen Kaisers Augustus an Herodes den Großen. Von seinem Sohn Philippus wurde die Stadt ausgebaut und in Cäsarea Philippi umbenannt.

Jesus kam in die Gegend von Cäsarea Philippi
und fragte seine Jünger:
Für wen halten mich die Leute?

Die Grotte, das Heiligtum des Pan.