LIBANON 05 |
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Bekaa-Ebene / Baalbek - Heliopolis (röm.)
Der Libanon ist ein gebirgiges Land. Im Norden
aber ist die Bekaa-Ebene, die fruchtbar und wichtig für die Produktion
von Nahrungsmitteln ist. Neben Getreide, Gemüse und Obst wird auch
Wein geerntet und gekeltert. Einige hervorragende Weinkellereien von Weltruf
laden zum Verkosten ein - leider uns nicht, denn es war gerade Ostersonntag. Es hat aber
auch Zeiten gegeben, da hat man sich auf berauschende Pflanzen konzentriert,
die mehr Geld eingebracht haben. Ein bisschen soll man sich vorsehen, wenn man den Norden des Libanon bereisen will, weiter als bis Baalbek darf man es derzeit nicht tun. Auch den Besuch des Wüstenschlosses Aanjar hat man uns kurzfristig untersagt. |
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Bei
manchen Früchten kann man hier bis zu drei Mal ernten. |
Unterkünfte
von Saisonarbeitern für die Ernte. |
Baalbek
Nach Baalbek kommen und staunen, so könnnte man einen Spruch abwandeln. Imposant ist schon die Freitreppe, die zu den Propyläen des mächtigen Jupitertempel hinaufführen, beeindruckend die Mächtigkeit der ursprünglich acht Säulen! |
Wie muss das Ganze aber auf die Menschen damals gewirkt haben! |
Erst
wenn man den Eingang durchschritten hat, kann man die Größe der Anlage
erahnen. Zunächst gibt es hier einen sechseckigen Vorhof.
Einen Ausschnitt davon zeigen die beiden Bilder oberhalb und das erste Panorama.
Diesem schließt sich der riesige Zeremonien- und Opferhof an,
dessen Größe das folgende Panorama zu vermitteln sucht. Einen Gesamteindruck
zeigt die Skizze, die anschließend zu sehen ist.
Auf den großen Hof folgt die Treppe zum Jupitertempel, dessen sechs noch stehende 20 Meter hohe Säulen die gigantische Größe erahnen lassen. |
Ein weiterer Tempel in Baalbek ist wesentlich besser erhalten als der Jupitertempel: der Tempel des Gottes Bacchus (oder der Liebesgöttin Venus?) Weintrauben und Mohnkapseln findet man auf den Säulen dargestellt, aber auch Hinweise auf die Liebe kann man entdecken - und vielleicht nicht ganz zufällig zeigt man auch den Sarkophag von Adonis... Tritt man nach dem Überwinden der Propyläen in das Innere des Tempels ist man überwältigt von der Füller der gut erhaltenen Säulen und Nischen und der fast übertrieben wirkenden Ausgestaltung. Hätte es damals schon den Begriff Barock gegeben, dann würde man ihn hier hören. |
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Venus-Tempel in Baalbek |
Dieser Tempel zierte früher einmal einen libanesischen Geldschein. |
... Und die anderen 5000 Bilder aus dem Libanon lagern auf meinen Festplatten... |