Stockhammer

Iran/Persien 2015

Isfahan

Isfahan ist der wichtigste Punkt einer Iranreise. Hier verbinden sich alle Fantasien, Vorstellungen und Bilder, die sich im Kopf gebildet haben, zur Realität.

Seine Glanzzeit erlebte Isfahan unter der Dynastie der Safawiden, die Isfahan 1598 zu ihrer Hauptstadt machten. Zahlreiche Prachtbauten und Gartenanlagen machten die Stadt zu einer Schönheit.

Isfahan ist auch der Hauptschauplatz des Romans Der Medicus von Noah Gordon. Damit wird darauf hingewisen, dass im Mittelalter in dieser Region DAS Zentrum der Wissenschaft war.

Die moderne Stadt Isfahan ist Universitätsstadt, hat viele Produktionsstätten und ist ein Zentrum der iranischen Atomindustrie.

Der große Imam-Platz (Meidan-e Emam) ist mehr als 500 Meter lang und wird von doppelstöckigen Arkaden eingefasst. Wichtige Gebäude am Platz sind die Moscheen Masjed-e Emam und Lotfollah, der Palast Ali Qapu und der am nördlichen Ende sich anschließenden Basar. Dieses Ensemble gehört zu den größten Sehenswürdigkeiten des Vorderen Orients. Der Imam-Platz ist der größte Platz seiner Art weltweit.


Blick auf die Imam-Moschee, Details

	Blick von der Imam-Moschee zur Lotfollah-Moschee

Blick zum Palast Ali Qapu

Imam-Moschee (Königsmoschee)

Mit dem Bau der Königsmoschee wurde vermutlich 1611 begonnen. Angeblich hat Schah Abbas I. persönlich den Grundstein gelegt.

Das Tor zur Moschee ist 27 m hoch und flankiert von zwei Minaretten. Sämtliche Wände sind mit Mosaiken und Fliesen verziert. Um die Moschee laufen Arkadengänge. Die Kuppel ist 52 m hoch.

Die Moschee wird als das großartigste Bauwerk islamischer Baukunst angesehen. Leuchtende Farben in den Mosaikarbeiten und auf den Fliesen faszinieren den Besucher.

Die Lotfollah-Moschee

liegt direkt gegenüber dem Ali Qapu Palast, der damaligen Residenz. Sie war die Privatmoschee der damaligen Herrscher. Damit die Frauen auf ihrem Weg zur Moschee nicht gesehen werden konnten, legte man einen unterirdischen Gang an.

Die Moschee wurde 1603 bis 1619 erbaut. Auftraggeber war Schah Abbas I., benannt ist sie nach einem libanesischen Gelehrten.

Sie ist wohl die schönste Moschee Isfahans.

Pracht, die sprachlos macht...

Palast Ali Qapu (Hohe Pforte) Was auf den ersten Blick gar nicht danach aussieht, ist ein interessanter Herrscherpalast - Natürlich auch von Abbas I. Er hat fünf Ebenen und ist fast 70 Meter hoch. Oberhalb der zweiten Etage ist eine Aussichtsplattform, von der aus der Herrscher und seine Familie die Polospiele auf dem großen Platz verfolgen konnten. Steigt man über die königliche Stiege zur Aussichtsplattform, hat man auch eine Aussicht auf die Umgebung der Stadt. Dort darf nicht hoch gebaut werden, damit die Sicht nicht gestört wird.


Prächtige Decken mit	"Akustikfunktion"

Auch das ist Isfahan - ein bisschen zum Ausrasten,	bevor es weitergeht.

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