Baltikum 2008, Riga |
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Riga, die Hauptstadt Lettlands, vermittelt das typische Bild einer mittelalterlichen Hansestadt. |
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Riga
kam als Mitglied der Hanse schon im Mittelalter zu Wohlstand. Zwischen
den Weltkriegen war Riga eine ähnlich kosmopolitische Stadt wie St.
Petersburg oder Berlin. Zeugnisse dieser Glanzzeit sind die 800 Jugendstilhäuser
in der Neustadt. Das anlässlich seiner 800-Jahr-Feier (2001) wunderbar
restaurierte historische Zentrum macht die lettische Metropole zu einer
der schönsten mittelalterlichen Städte Nordeuropas. Zugleich
lebt die Stadt (wie das ganze Baltikum) in den Sommermonaten auf und strahlt
an allen Ecken und Enden ausgelassene Lebensfreude auf.
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Am 17. Jahrestag der Ausrufung der Republik am 18. November 1935 wurde das Freiheitsdenkmal enthüllt. Hier demonstrierten die Letten auch gegen Ende des 20. Jhd. immer wieder bis zur Unabhängigkeit. |
In die entgegengesetzte Richtung liegt die Altstadt mit den vielen Sehenswürdigkeiten. Vor allem der Livenplatz lädt auch ein einzukehren und vor allem einen stimmungsvollen Abend zu genießen. |
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Gebäude der großen Gilde. Sie vereinte die deutschen Kaufleute. |
Die kleine Gilde vereinte die deutschen Handwerker. |
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Eine
Berühmtheit ist das "Katzenhaus". Angeblich ließ
ein reicher lettischer (!) Kaufmann, dem der Beitritt zur Gilde verwehrt
wurde, aus Wut darüber 1909 auf dem Dach seines Hauses schwarze Katzenfiguren
anbringen, die ihre Hinterteile den Gildenhäusern zuwandten. In der
Folge kam es zu einem Gerichtsprozess, den der Kaufamnn verlor. Die Katzen
mussten umgedreht werden und mussten seither den Anblick der Gildenhäuser
ertragen. Eine andere Version spricht davon, dass der Kaufmann nach dem
Umdrehen der Katzen in die Gilde aufgenommen worden wäre. |
Eine besondere Sehenswürdigkeit ist das Schwarzhäupterhaus. 1334 wurde es erstmals erwähnt. Es ist ein hervorragendes Beispiel für die baltische Backsteingotik. Seinen Namen erhielt es von den unverheirateten fahrenden Kaufleuten, die den (farbigen) hl. Mauritius als ihren Schutzpatron verehrten. |
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Der Pulverturm ist ein guter Ausgangsort für die Besichtigung der Alt-stadt. 28 Festungstürme hatte Riga einst, er allein ist erhalten geblieben. (SorrY: Das ist nicht der Pulverturm). |
Das Schwedentor ist das einzige der 25 Rigaer Stadttore, das bis heute erhalten blieb. Es führt in die eigentliche Altstadt. |
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Mächtig ragt der Turm der Petri-Kirche auf, der zum Wahrzeichen von Riga wurde. Zu Beginn des 13. Jhd. wurde die Kirche erbaut und dem hl. Petrus, dem Schutzpatron der Stadt geweiht. |
St.-Jakobs-Kathedrale Aus 1225
stammt die Jakobikirche. Sie ist die Kirche des Erzbischofs. Eine Besonderheit ist die an der Außenseite des Turmes angebrachte Glocke, die bei Feuer, Überschwemmungen und Hinrichtungen geläutet wurde. Eine Legende besagt aber auch, dass sie immer dann geläutet haben soll, wenn eine untreue Ehefrau vorübergagangen sei.
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Der Dom von Riga (gegr. 1211 von Bischof Albert) ist der größte Kirchenbau der baltischen Staaten. Während der Reformation fiel die Innenausstattung den Bilderstürmern zum Opfer. Die Bildnisse der Heiligen wurden durch Grabplatten ersetzt, die man kaufen konnte - je näher dem Altar, umso teurer. Die Basilika hat eine hervorragende Akustik und birgt eine der größten und besten Orgeln der Welt (127 Register). Regelmäßig finden große Orgelkonzerte statt. |
Auf dem Domplatz spielt sich das "Leben" ab - vor allem natürlich während der Sommermonate. Auf dieser riesigen Bühne spielte ein Orchester, gemischt aus vor allem jungen Musikern, das schon während des Arbeitstages viele Zuhörer fand. Viel Musik wurde auch durch Tänze ausgedrückt. Erstaunlich, wie schnell man auch als Besucher aus der Ferne in die Stimmung heineinkommt und sich einfach gut fühlt. |
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Eine
Sehenswürdigkeit ist auch der Markt von Riga mit seinen Zeppelinhallen
- ja wirklich: Die Hallen waren einst Bau- und Wartungshallen für
die deutschen Zeppeline. Als man sie nicht mehr brauchte, wurden sie hierher
gebracht und dienen heute als Markthallen, in denen man alles vom Fisch
bis zum Kitsch kaufen kann. |
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Riga
kann man nicht an zwei Tagen erleben, höchstens einen Eindruck gewinnen,
der zum Wiederkommen anregt. Es wird Abend und nach sieben Stunden Fußmarsch
wird man müde. Das ausgelassene Leben in der Stadt geht aber die
ganze Nacht weiter. Wenn man aber rechtzeitig das Zentrum verlässt
und über die Brücke geht, kommt man in den Genuss eines beeindruckenden
Sonnenunterganges. Die anderen erleben wohl eher den nächsten Sonnenaufgang. |
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