LIBANON 02

  
     
 

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Beiruts interessanteste Punkte 1

Stadtzentrum: Präsidentenpalast/röm. Bäder, Nationalmuseum

Begibt man sich ins Stadtzentrum von Beirut und will einen Blick auf die Ausgrabungen der römischen Bäder werfen, fällt zunächst die breite Treppe zum Präsidentenpalast auf und man macht das erste Bild - nur um sofort (und nicht zum einzigen Mal) zu erfahren, dass man hier einzig und allein die römischen Ausgrabungen ablichten darf.

Erst vor wenigen Jahren wurde diese Ausgrabungen abgeschlossen und zeigen eindrucksvoll, wie die Römer ihre Bauten beheizt haben.
In Beirut wurden (und werden) bei den Aufbauarbeiten immer wieder alte Spuren entdeckt. Die Archäologen haben dann eine bestimmte Zeit um Grabungen und wissenschaftliche Arbeiten durchzuführen. Meist wird dann wieder weiter gebaut.

   

Nicht versäumen sollte man einen Besuch des Nationalmuseums. Auffällig sind die Säulen in altägyptischem Stil. Sie erinnern an die intensiven wirtschaftlichen Beziehungen zu Ägypten.

Gleich beim Eingang steht man dem berühmten Mosaik der Sieben Weisen gegenüber, das einmal den Speiseraum einer römischen Villa in Baalbek schmückte. Es stellt Kalliope, eine Tochter des Zeus, dar, die von Sokrates und den sieben Weisen umgeben ist.

Die auffälligsten Objekte im Erdgeschoss des sehr übersichtlich gestalteten Museums stammen aus der römischen und der byzantinischen Zeit (64-636 n. Chr.). Auf den monumentalen Sarkophagen kann man in den Reliefs interessante Darstellungen entdecken: von Kampfszenen (nicht überraschend) bis hin zu betrunkenen römischen Liebesgöttern.

Im Obergeschoss darf man nicht vorbei gehen an den berühmten Stauetten aus Byblos (im Bild oben links), an den liebevoll dargestellten Figuren mit Musikinstrumenten oder Gans und Weintrauben... Theatermasken, eigenwillige Gefäße (Schweinekopf), großartig gearbeitete Insignien der Macht (Szepter links unten) und Schmuck sind nur eine kleine Auswahl.

 

 

 

Stadtzentrum: Place d´Etoile

Der Sternenplatz ist der schönste Platz Beiruts. Nachdem 2006 hier alles dem Erdboden gleich gemacht wurde, entschloss man sich, diesen ganzen Stadtteil nach altem Vorbild wieder aufzubauen. Vom Uhrturm, der auch ein Wahrzeichen der Stadt ist, gehen die Straßen sternförmig auseinander.

Die Fröhlichkeit der Kinder ist ein passendes Bild für das Leben, das hier zu spüren ist. Viele Cafes und Restaurants laden ein und finden ihre Gäste. Die libanesische Küche ist vielfältig und gilt als hervorragend. Preislich muss man sich allerdings auf ein gehobenes Niveau einstellen.

 

 

 

Kirchen und Moscheen

Im Libanon gibt es 18 anerkannte Religionsgemeinschaften. Zu vielen Zeiten hat sich das Land auch als ein Land der religiösen Toleranz einen Namen gemacht. Geschicktes Miteinander der Religionen hat dem Land auch politisch gute Zeiten beschert. Hat sich bis in jüngere Vergangenheit die Anzahl von Christen und Muslimen etwa die Waage gehalten, hat sich heute das Gewicht zugunsten der Muslime verschoben.

Dennoch: Kirchen und Moscheen haben mehr miteinander zu tun als man vielleicht meint. Manche Gotteshäuser wurden als Kirchen errichtet, aber später in Moscheen umgewandelt. Die Kirche ist ihnen oft noch anzusehen. Als 2008 die neue Moschee (Hariri-Moschee) eingeweiht wurde, haben auch die Kirchenglocken geläutet!

 

 

Al-Omari-Moschee,
die um 1291 aus/in der Kirche des Hl. Johannes d. Täufers errichtet wurde.

An der hinteren Seite ist ganz klar ist zu erkennen, dass dieses Gebäude ursprünglich eine Kirche war.

Die Orthodoxe St. Georgs-Kathedrale
Blick in die Kirche während der Feiern zum Karfreitag.

Kirche zum Hl. Franziskus

Ostersonntag 2011

   

Mohammed-al-Amin-Moschee (Hariri-Moschee)

Die Kuppel der zwischen 2002 und 2007 errichteten Moschee ist 42 Meter hoch, die Minarette weisen 72 Meter in den Himmel.

Neben der Moschee ruht in einem Zelt der 2005 durch eine Autobombe ermordete Ex-Ministerpräsident Rafic Hariri.

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