Böhmen 2010

  
       

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Wir fahren in das Quellgebiet der Moldau. Die Landschaft ändert sich, wir sind in einem der größten Hochmoorgebiete Europas.

Kvilda wurde am Ende des 15. Jahrhunderts gegründet. Wie so viele Gemeinden in dieser Gegend hatte auch Kvilda seit 1794 ein Glaswerk.

Anfang des 19. Jahrhundert entstanden im Ort zwei Betriebe, die bald weit über die Grenzen des Böhmerwalds hinaus bekannt waren.

Zum einen begann 1820 Peter Strunz wegen der außergewöhnlichen Höhenlage des Ortes hier, Resonanzholz für Musikinstrumente herzustellen und wurde bald zum weltweiten Lieferanten für derartige Spezialhölzer und ihrer Weiterverarbeitungsprodukte. Die Firma Strunz existiert bis heute, siedelte sich nach der Vertreibung 1946 aber im niederbayerischen Pocking an.

Ebenfalls Anfang des 19. Jahrhunderts gründete der aus Gottschee (Kocevje) in der Krain stammende Johann Verderber eine Manufaktur für Hinterglasmalerei. Sie produzierte vor allem Hinterglasbilder mit religiösen Motiven.


Kvilda ist die erste Ortschaft am Oberlauf der Warmen Moldau.

Das Dorf ist auch ein Thema in der sinfonischen Dichtung "Die Moldau" aus dem Zyklus "Mein Vaterland (Má Vlast)" des böhmischen Komponisten Friedrich Smetana (1824–1884).

In einer Melodie werden die tanzenden Elfen in den Moldauauen und mit Tanzmusik (Polka) eine Bauernhochzeit beschrieben.

 

 

 

 

Ein schönes Erlebnis hier war unsere kleine Wanderung ins Moor.
Es ist noch etwas früh im Jahr. Hier zumindest, denn wir sind in einem Gebiet mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von +3,5°C (!).

Am Moorsee

Stimmt es, dass das Moor den Menschen verändert?

 

Noch einige Zeit folgten wir der Moldau. Dann aber verließen wir sie - und auch Böhmen. Über Passau kehrten wir nach Ried i. I. zurück.

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