Böhmen 2010

  
       

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Steken wurde als Feste 1318 erstmals urkundlich erwähnt. Sie wechselte bis 1648 ziemlich oft die Besitzer.
1648 erwarb der im Jahr zuvor aus der Schweiz nach Böhmen eingewanderte Adlige Jan Anton Losy von Losinthal die Herrschaft Šteken.
Später ging sie an die Herrscher des Geschlechts von Windisch-Graetz.

Diese verkauften das Schloss 1922 an das Institutum Beatae Mariae Virginis ("Maria-Ward-Schwestern, Orden der Englischen Fräulein"), das darin eine Schule mit Internat, die bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges als Eliteschule galt.
Während des Krieges musste das Schloss in ein Alten- und Pflegeheim umgewandelt werden.
Seit den Schwestern das Schloss wieder zurückgegeben wurde, bemühen sie sich um die Renovierung des Gebäudes, was ihnen eine sehr schwere Last ist, und versuchen zugleich ihren Zielen des Ordens nachzugehen.

Vor dem "Koster-Schloss" erwartete uns Frantisek Sacek, der sich mit all seinen Kräften für die Bekanntmachung der Persönlichkeit und Werke Karel Klostermanns einsetzt. Als erste Aktion bat er uns zum Gruppenfoto vor der Klostermann-Eiche.

Im Schloss selbst erwarteten uns weite und hohe Gänge und ebensolche Zimmer. - Für die Schwestern ist jede Übernachtung (auch wenn sie für sehr preiswert ist) eine große Hilfe.

Wir konnten solche Zimmer natürlich zu zweit belegen.

Von den Schwestern wurden wir sehr herzlich empfangen und ausgiebig bewirtet. Als Besonderheit konnten wir das Klostermann-Bier genießen.

 

 

 

Nach dem Abendessen wanderten wir durch den englischen Park mit seinen uralten Baumriesen zum Fluss Otava, wo Karel Klostermann gerne angelte.


Wer war Karel Klostermann?

* Einer der zwei großen Dichter des Böhmerwaldes.

* Geboren am 13.2.1848 in Haag am Hausruck

* Gestorben 16. Juli 1923 auf Schloss Steken

Ein Gruppenbild war auch hier Pflicht!

 

 

 

 

 

 


Weitere Informationen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Karel_Klostermann

Bei einer Lesung im Prunksaal des Schlosses lernten wir die Literatur Karel Klostermanns ein wenig kennen.

Stark beeindruck hat uns die Decke im Festsaal des Schlosses. Die gewaltige Höhe wird dem Betrachter nur vorgegaukelt. In Wirklichkeit hat die Decke oberhalb der blauen Medaillons einen geraden Abschluss. Alles andere ist Kunst des Malers.

 

 

 

 

 

 

Beeindruckt und überrascht verließen wir am Morgen Steken Richtung Vimperk.

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