Toskana - Umbrien 2005

  
       

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Assisi

Assisi liegt im Tiberina-Tal, das Umbrien von Norden nach Süden durchläuft. Der Fluss Tiber schlängelt sich hier träge in Windungen durch fruchtbares Schwemmland und Hügel. In der harmonischen bäuerlichen Landschaft dieses Tales sind die Städtchen reich an Geschichte, an Spuren der Vergangenheit, an Kunstwerken und an noch lebendigen handwerklichen Traditionen.

Assisi ist an die Westseite des Monte Subasio gebaut. Das mittelalterliche Stadtbild mit Stadtmauer und Festungsruine (Rocca maggiore) auf dem Gipfel ist noch gut erhalten. Heute hat der Ort ca. 25000 Einwohner.

Assisi ist weltberühmt geworden als Heimatstadt der Heiligen Francesco und Chiara.
Der hl. Francesco wurde als Sohn eines reichen Stoffhändlers 1181 oder 1182 hier geboren. Er verzichtete öffentlich auf jedes Vermögen, widmete sich dem Klosterleben und gründete den Orden der Franziskaner.
Die Heilige Chiara (Klara), eine Zeitgenossin von Francesco, gründete den Ordens der Clarisse.

Die Basilika San Francesco gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Kathedrale Santa Maria degli Angeli

In Assisi besuchten wir zuerst die am Fuß des Berges liegende Kathedrale Santa Maria degli Angeli. Sie ist eine der größten Kirchen der Welt. In ihrem Inneren umschließt sie die kleine Portiuncula-Kapelle.

Hier hat sich Franziskus gerne aufgehalten. Um die Kapelle, damals noch von Wald umgeben, entstanden die ersten Klosterzellen des Franziskanerordens.

In der Kapelle ist Franziskus im Jahr 1226 gestorben.

 

 

 

Basilika di Santa Chiara

Die gotische Basilika wurde 1256 begonnen. In ihr wird der Leichnam der Hl. Chiara verehrt.

In einer Nebenkapelle hängt eine der meist verehrten Franziskus-Reliquien: das Christuskreuz, das mit Franz gesprochen und ihm den Auftrag erteilt hat, die Kirche wieder aufzubauen.

 

Kathedrale San Rufino

Der heilige Rufinus, der erste Bischof von Assisi, starb im 3. Jahrhundert den Märtyrertod.
Mit dem Bau wurde im 12. Jahrhundert begonnen, beachtenswert ist die romanische Fassade mit ihren Figuren und Rosetten.

Das Innere der Kathedrale wurde im 17. Jahrhundert in barocker Form neu ausgestaltet.

In der Krypta ruht der heilige Rufinus.

 

In der Kathedrale befindet sich auch das Taufbecken, über welchem S. Francesco, S. Chiara und der spätere Kaiser Friedrich II. getauft wurden.

An der Piazza del Comune fällt neben dem Rathaus die Vorderfront des alten Minervatempels auf. Mit seinen sechs korintischen Säulen wirkt sie inmitten der mittelalterlichen Gebäude etwas deplatziert. Im 16. Jahrhundert wurde aus dem Tempel eine christliche Kirche gemacht - Santa Maria Sopra Minerva.

 

Basilica di San Francesco

Der Gesamtkomplex der Basilika besteht aus zwei übereinanderliegenden Kirchen, der Unterkirche (1228 - 1230) und der Oberkirche (1230 - 1253). Darunter befindet sich außerdem eine im Jahre 1818 gegrabene Krypta mit dem Grab des Heiligen.

Die Grundsteinlegung fand einen Tag nach der Heiligsprechung von Franz statt.

Der Kirchengrundriss stellt ein doppeltes T dar.

An der künstlerischen Ausgestaltung waren die bedeutendsten Maler des 13. und 14. Jahrhunders beteiligt: Cimabue, Giotto, Pietro Lorenzetti, Simone Martini.

 

Die einschiffige Oberkirche ist mit 28 Freskomalereien von Giotto geschmückt, auf welchen das Leben des Heiligen dargestellt wird.

Sie enthält auch Werke von Cimabue, Cavallini und Torriti.

Ausschnitt aus den Freskos in der Unterkirche

Krypta mit dem Grab des Heiligen Franziskus.

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